
Moin moin! Heute nehme ich euch mit auf ein spannendes Projekt: Aus meinem kleinen Gartenhaus wird ein smartes Kraftwerk. Möglich macht das der Zendure Solarflow 800 Pro in Kombination mit der AB2000 Batterie. In diesem Beitrag zeige ich euch, wie der Aufbau funktioniert, wie sich das System im Alltag schlägt und warum es für Balkonkraftwerk-Fans besonders interessant ist.
Inhalt
Warum ein Balkonkraftwerk mit Speicher sinnvoll ist
Viele Besitzer von Balkonkraftwerken kennen das Problem: Tagsüber wird oft mehr Strom produziert, als man direkt verbrauchen kann. Abends hingegen, wenn der Verbrauch steigt, liefern die Solarmodule keinen Strom mehr. Genau hier setzt der Zendure Solarflow 800 Pro an: Mit einer leistungsstarken Batterie lässt sich überschüssige Energie speichern und später nutzen. So steigert man den Eigenverbrauch und spart langfristig Stromkosten.
Erste Eindrücke – Design und Ausstattung des Zendure Solarflow
Schon beim Auspacken fällt auf: Der Solarflow 800 Pro ist ein wirklich schickes Gerät.
Das Aluminiumgehäuse in einem hellen Grau wirkt robust und hochwertig. Die Oberseite ist geriffelt, damit Wärme besser abgeführt wird – praktisch und gleichzeitig ein optisches Highlight.
Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale:
- Wechselrichter mit Netzanschluss
- Offgrid-Steckdose für Notstromversorgung
- MC4-Anschlüsse für bis zu vier Solarmodule
- Klares Display zur direkten Kontrolle
- AB2000 Batterie mit 1920 Wh Kapazität (erweiterbar auf bis zu 11,52 kWh)

Aufbau und Installation – Plug & Play im Gartenhaus
Mein Setup besteht aktuell aus drei Solarpanels:
- Ein Yuma-Panel auf dem Gartenhausdach
- Zwei Solarway-Panels auf dem Carport
Die Installation lief weitgehend unkompliziert. Mit Y-Adaptern habe ich die Carport-Paneele parallel geschaltet. Schwieriger war das Yuma-Panel, da die Stecker extrem fest saßen. Mit einem 5-Meter-Verlängerungskabel war aber auch das gelöst.
Dann hieß es nur noch: Solarflow aufstellen, Netzstecker anschließen, MC4-Kabel verbinden – fertig. Das System ist wirklich ein Beispiel für echtes Plug & Play.
👉 Tipp: Reinigt eure Solarmodule regelmäßig. Bei mir war eine dicke Schicht Blütenstaub auf den Panels, die die Leistung deutlich minderte.
Zendure Solarflow im Test – Erste Erfahrungen mit Leistung und App
Natürlich war es bewölkt, als alles fertig war. Trotzdem konnte ich schnell erste Erfahrungen sammeln:
- Tagsüber: zwischen 500 und 900 Watt PV-Leistung
- Akkuladung: von 60 % auf 99 % in rund sechs Stunden
- Einspeisung über Nacht: konstante 200 Watt ins Hausnetz
Das Besondere: Auch bei Wolken bleibt die Einspeisung konstant. Sinkt die PV-Leistung, springt die Batterie ein und gleicht das Defizit aus.
Die Steuerung läuft über die Zendure-App, die sich einfach einrichten lässt. Hier legt man Parameter wie Einspeisung und Ladeverhalten fest. Ich habe aktuell die Standardeinspeisung von 200 Watt gewählt.
Smarte Funktionen – Energiemanagement mit KI
Ein echtes Highlight ist die HMS Sankey AI, die für ein intelligentes Energiemanagement sorgt:
- Analysiert den Stromverbrauch
- Berücksichtigt Wetterprognosen
- Nutzt dynamische Stromtarife
Das bedeutet: Die Batterie lädt automatisch bei niedrigen Strompreisen und gibt Energie bei hohen Preisen wieder ab. So entsteht ein individueller Energieplan, der laut Zendure bis zu 42 % Stromkosten sparen kann.
Besonders beeindruckend:
- Reaktionszeit von unter 3 Sekunden bei Laständerungen
- Messgenauigkeit bis auf 1 Watt

Technische Daten des Zendure Solarflow 800 Pro
Hier die wichtigsten Daten im Überblick:
- Wechselrichterleistung: bis zu 2460 Watt
- Unterstützte Module: bis zu 6 Solarpanels
- Batteriekapazität: 1920 Wh, modular erweiterbar auf 11,52 kWh
- Offgrid-Steckdose: bis 1000 Watt Notstromversorgung
- Startspannung PV: 14 V (bis zu 10 % mehr Ertrag)
- Wassergeschützt: für den Außeneinsatz geeignet
- Transport: Tragegriffe vorhanden, Gewicht aber hoch
Balkonkraftwerk mit Speicher im Alltag
Ich habe den Solarflow 800 Pro im Gartenhaus aufgestellt, weil die Verkabelung dort am einfachsten war. Grundsätzlich könnte man das Gerät aber auch problemlos draußen platzieren, z. B. unter einem Carport.
Besonders praktisch finde ich die Notstromfunktion: Bei einem Stromausfall können Geräte bis 1000 Watt direkt über die Schuko-Steckdose betrieben werden. Damit bleiben wichtige Verbraucher wie Kühlschrank oder Router weiterhin aktiv.
Auch optisch macht das System viel her. Die hochwertige Verarbeitung und die stabile App-Steuerung hinterlassen einen sehr positiven Eindruck.
Mein Fazit zum Zendure Solarflow 800 Pro
Nach den ersten Testtagen bin ich überzeugt: Der Zendure Solarflow 800 Pro ist eine hervorragende Lösung für alle, die ihr Balkonkraftwerk erweitern und unabhängiger werden möchten.
Die Vorteile auf einen Blick:
✅ Einfache Installation (Plug & Play)
✅ Sehr gute Verarbeitung
✅ Modular erweiterbarer Speicher
✅ Intelligentes Energiemanagement mit KI
✅ Notstromfunktion bis 1000 Watt
Mit drei Solarmodulen nutze ich aktuell erst die Hälfte der möglichen Leistung. Im Sommer plane ich, weitere Panels anzuschließen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Wer sein Balkonkraftwerk mit Speicher aufrüsten will, bekommt hier ein System, das sowohl technisch als auch optisch überzeugt.
👉 Habt ihr selbst schon Erfahrungen mit dem Zendure Solarflow oder anderen Speichersystemen gemacht?
Schreibt mir gerne euer Setup in die Kommentare – vielleicht entdecke ich ja noch neue Ideen für mein eigenes Projekt.
Vielen Dank fürs Lesen und bis bald,
euer René.