
Der Dreame A1 Pro ist einer dieser Mähroboter, die auf dem Papier vieles versprechen: Lidar-Navigation, starke Traktion, hohe Flächenleistung und ein schickes, modernes Design. Doch wie schlägt er sich im echten Garten – mit Bäumen, Kanten, Unebenheiten und wechselhaftem Wetter? In diesem ausführlichen Erfahrungsbericht fasse ich meinen kompletten Test zusammen: vom Unboxing über die Einrichtung in der App, die ersten Mähdurchläufe, den Randschnitt bis hin zum Fazit mit klarer Kaufempfehlung (oder Nicht-Empfehlung).
Inhaltsverzeichnis
Kurzfazit zum Dreame A1 Pro
Der Dreame A1 Pro überzeugt im Test mit sehr guter Schnittqualität, solider Laufzeit um die 90 Minuten (bei Standard-Tempo) und stabiler Navigation, auch wenn’s mal unter Bäume geht oder der Rasen uneben ist. Sein Randschnitt ist ordentlich, aber nicht perfekt – hier liegt der Dreame A2 mit seiner „ausfahrbaren“ Randfunktion spürbar vorn, und der angekündigte Dreame A3 dürfte das Thema Rand noch mal deutlich verbessern. Wer bis rund 2.000 m² Rasen hat und einen starken, gut verarbeiteten Mähroboter sucht, bekommt mit dem Dreame A1 Pro ein attraktives Paket – gerade zu den derzeit häufig guten Straßenpreisen.
Unboxing & Lieferumfang: Was bringt der A1 Pro mit?
Im Karton liegt alles, was du für den Start brauchst: der Mähroboter, die Ladestation mit Ladeturm, Erdspieße, Netzteil und eine zusätzliche Bürste, die im Turm sitzt und den Lidar-Sensor schützt. Positiv: Die Station ist vormontiert – du musst nicht „tausend Schrauben“ anziehen. Kabel verlegen, Station möglichst flach aufstellen, Strom dran: Das war’s im Grunde. Für meine Testvideos fixiere ich Stationen nie dauerhaft, aber für den Alltag solltest du sie natürlich sauber befestigen.

Design & Verarbeitung: Wertig, modern und „Porsche-Heck“
Optisch spielt der Dreame A1 Pro in der Liga der besonders schick designten Mähroboter. Das lichtgraue Chassis ist sauber verarbeitet, die Chromringe und die angedeutete LED-Leiste am Heck geben dem Gerät eine wertige Anmutung. Unter der „Adlerhaube“ sitzt der Lidar-Sensor; oben hast du ein manuelles Bedienfeld mit Stop-Knopf und Display, das ebenfalls hochwertig wirkt.
Unter dem Gehäuse arbeitet ein breiter Messerteller (ca. 22 cm Schnittbreite), zwei Vorderräder für stabile Führung auf unebenem Terrain sowie kräftige Hinterräder mit deutlichen Spikes. Ergebnis: Der Dreame A1 Pro kommt sicher über Unebenheiten und verliert selten Traktion, selbst wenn es mal feuchter wird. Der Akku (5 Ah) liefert die Grundlage für die im Test erreichte Laufzeit von rund 90 Minuten.
Einrichtung in der App: Koppeln, Firmware & Kartierung
Die Dreame-App ist schnell installiert, der Dreame A1 Pro wird per Bluetooth/WLAN gekoppelt und danach direkt mit den Firmware-Updates versorgt. In meinem Test lief das Update grundsätzlich zügig durch, einmal brach es ab – am Ende aber kein Drama, nach erneutem Start lief alles. Wichtig ist: Geduld; je nach Netz kann es mal etwas länger dauern.
Anschließend startest du die Kartierung. Du fährst mit dem A1 Pro die Grundgrenzen ab (per App-Joystick). Bei Kanten mit Absturzgefahr bitte 10 cm Sicherheitsabstand. Das Ganze geht flott und wenig fehleranfällig. Zum Schluss bestätigt der Roboter den Rückkehrpunkt – Karte schließen, fertig. Schon hier positiv: Die Steuerung ist feinfühlig genug, um auch bei schmalen Passagen gut zu navigieren.
Wichtige App-Einstellungen beim Dreame A1 Pro
Ein Pluspunkt des Dreame A1 Pro ist der große Einstellungsumfang:
- Mähhöhe: Standard ist 6, ich stelle meist auf 4–4,5.
- Mährichtung: Lässt sich fix vorgeben; du siehst eine Vorschau, wie die Bahnen später aussehen.
- Muster: z. B. Schachbrett – optisch hübsch, aber nur sichtbar, wenn der Rasen lang genug ist.
- Automatisches Randmähen: aktivierbar, bringt aber (siehe unten) je nach Gartengeometrie unterschiedliche Ergebnisse.
- Hinderniserkennung und Abstand: Sinnvoll je nach Garten; ich setze den Abstand gern etwas herunter.
- Regenschutz und Frostschutz: Standards, die du m. E. aktiv lassen solltest.
- Bitte nicht stören: Sehr wichtig! Ich aktiviere abends, damit der Roboter nachts nicht losfährt – Igel-Schutz inklusive.
- Aufladeverhalten: Standardmäßig fährt der A1 Pro bei ~15 % zurück zur Station und setzt nach dem Laden fort.
Ein Tipp aus der Praxis: Wenn die App mal zickt (Karte lädt nicht, „Roboter offline“), einfach kurz schließen und neu öffnen. Das hat bei mir zuverlässig geholfen.

Erste Mähdurchläufe: Leise, gründlich – auch unter Bäumen
Im Praxisbetrieb zeigt der Dreame A1 Pro, warum er in vielen Gärten gut funktioniert:
- Unter Bäumen: Wo kaum Rasen wächst, kommt der A1 Pro trotzdem sauber drunter und hakt nicht – das schaffen nicht alle Modelle.
- Lautstärke: Ein sanftes Surren vom Messerteller und die E-Motoren – insgesamt angenehm leise. Subjektiv war der Dreame A2 noch ein Stück leiser, allerdings ist der A2 eine neuere Modellreihe mit Extras.
- Mähbild: Sehr gleichmäßig, saubere Bahnen. Gerade wenn der Rasen bereits kurz ist, wirkt das Ergebnis besonders „aufgeräumt“.
Im Effizienz-/Schnellmodus schafft der Dreame A1 Pro theoretisch ~200 m² pro Stunde – logisch, dass das mehr am Akku zieht. Wer die maximale Laufzeit will, bleibt besser bei Standard.
Randschnitt: A1 Pro okay, A2 besser – A3 könnte Maßstäbe setzen
Der Randschnitt ist ein Punkt, an dem sich die Dreame-Modelle unterscheiden. Beim Dreame A1 Pro ist das Ergebnis gemischt: Manchmal fährt er perfekt nah an die Kante, manchmal bleibt etwas Abstand. Das ist nicht ungewöhnlich – je nach Rasenkante, Beetumrandung oder Wegführung kann das Ergebnis variieren.
Der Dreame A2 hat hier einen Vorteil: Er kann den Messerteller seitlich etwas versetzt rausfahren und kommt dadurch näher an die Kante. Wer extrem saubere Kanten liebt und möglichst wenig Nacharbeit möchte, ist daher beim A2 aktuell besser aufgehoben. Der Dreame A3 (angekündigt) soll das Thema Rand noch einmal massiv verbessern – wenn du warten kannst, könnte sich das lohnen.
Dich interessiert der A2? Schau dir mein Video zum A2 an:
Fazit Rand: Beim Dreame A1 Pro musst du – je nach Kante – gelegentlich nachtrimmen. Für viele Gärten ist das absolut okay; Perfektionisten greifen eher zum A2 (oder warten auf den A3).
Wetter, „Bitte nicht stören“ & Tierschutz
In meinem Test zog eine Regenfront auf. Der Dreame A1 Pro erkennt Feuchtigkeit am Lidar, kehrt dann zuverlässig zurück und wartet ab. Ein praktisches Sicherheitsnetz, das im Alltag wirklich hilft.
Wichtig ist mir außerdem die Option „Bitte nicht stören“: Ich aktiviere abends und deaktiviere morgens, damit der Roboter nicht in der Dämmerung/Nacht fährt – Igel und andere Tiere danken es dir. Wer abends noch im Garten ist, kann temporär ausschalten; danach wieder aktivieren – so habe ich’s im Test gehandhabt.
Akku & Laufzeit: Realität nah an der Angabe
Dreame gibt für den Dreame A1 Pro etwa 90 Minuten Laufzeit an – bei mir im Alltag bestätigt. Selbst in einem anspruchsvollen Garten mit vielen Drehungen hat der A1 Pro ordentlich durchgehalten. Klar: Wer schneller mähen lässt oder sehr dichtes Gras hat, kommt eher darunter. Wer Standard-Tempo nutzt, wird die 90 Minuten häufig sehen.
Beim Laden fährt der Roboter automatisch zurück und setzt danach fort. Du kannst das Ladeverhalten in der App konfigurieren (z. B. auf 80–90 % begrenzen), das schont langfristig den Akku.
Flächenangaben verstehen & richtig dimensionieren
Ein häufiges Missverständnis bei Mähroboter-Flächenangaben: Die Zahlen sind nicht genormt. „Schafft 1.000 m²“ kann je nach Hersteller bedeuten, dass die Fläche innerhalb von 24 Stunden oder sogar über mehrere Tage gemanagt wird. Wenn du ein gleichmäßiges, täglich gepflegtes Mähbild willst, solltest du immer eine Nummer größer wählen.
- Bis ~2.000 m²: Dreame A1 Pro ist dein Freund – solide Wahl.
- Ab ~2.000 m²: Eher zum Dreame A2 schielen (theoretisch 3.000 m²).
- Maximale Randperfektion oder Feature-Hunger: Auf Dreame A3 warten (mit dem Hinweis: vermutlich teurer).
Diese Überdimensionierung hilft, Spitzen (Frühjahr, starkes Wachstum) zu puffern und trotzdem ein gleichmäßiges Bild zu behalten.
Preis-Leistung: Warum der A1 Pro gerade spannend ist
Der Dreame A1 Pro startete deutlich über 2.500 € (UVP), wird aber inzwischen häufig zu rund der Hälfte angeboten. In meinem Testzeitraum lag der Preis etwa bei 1.139 €. Für das, was der Dreame A1 Pro in der Praxis leistet – Navigation, Verarbeitung, Mähbild, App-Funktionen – ist das sehr attraktiv. Wenn du in diesem Preisbereich unterwegs bist und maximal 2.000 m² hast, ist der A1 Pro ein starker Deal.
(Hinweis: Preise ändern sich regelmäßig. Schau am besten in die Videobeschreibung/den Shop-Link, dort halte ich das aktuell.)
Zum Video: Dreame A1 Pro im Einsatz (mit Karten, Regen, Rand & Mustern)
Wenn du dir den Dreame A1 Pro lieber in Aktion anschauen willst, habe ich das komplette Testvideo für dich aufgenommen – inklusive Unboxing, App-Einrichtung, Kartierung, ersten Mähdurchläufen, Regenpause, Nachtmodus, Randschnitt und einem kurzen Muster-Test (Schachbrett). In diesem Blogartikel liest du alles in Ruhe nach; im Video siehst du die Bewegungen, Wege, die Lautstärke und das Mähbild. Schau unbedingt rein – der Link steht oben bzw. in der Videobeschreibung unter dem Beitrag.
Dreame A1 Pro vs. A2 (und Blick auf A3)
- Dreame A1 Pro: Super Preis-Leistung, stabile Navigation, starkes Mähbild, ~90 min Laufzeit. Randschnitt gut, aber nicht perfekt.
- Dreame A2: Randpflege klar besser dank seitlich versetztem Messerteller, tendenziell leiser und mit mehr Komfortfeatures (z. B. Kamera-Funktionen). Für Kantenfetischisten die bessere Wahl – dafür meist teurer.
- Dreame A3 (Ausblick): Wenn Rand für dich das Thema ist und du Zeit hast: abwarten. Der A3 wird voraussichtlich noch näher an den Rand kommen und insgesamt brachial auftreten – vermutlich teurer.
Probleme & Auffälligkeiten im Test
Zwei Punkte, die auffielen:
- App-Verbindung: Gelegentlich zeigte die App „Roboter offline“ oder lud die Karte nicht. Ein kurzes Neustarten der App hat zuverlässig geholfen. In meinem Testzeitraum wurde gerade Glasfaser gebaut – das Netz war instabil. Ich lege es daher nicht dem Roboter zur Last, erwähne es aber der Vollständigkeit halber.
- Randschnitt: Wie oben beschrieben: gemischt, je nach Kante. Wer perfekten Rand will, schaut zum A2 oder später A3.
FAQ zum Dreame A1 Pro
Wie laut ist der Dreame A1 Pro?
Subjektiv angenehm leise. Ein Surren vom Messerteller ist hörbar, aber nicht störend. Für das Wohngebiet absolut geeignet.
Kommt der A1 Pro unter Bäume?
Ja, in meinem Test problemlos. Selbst bei niedrigen Ästen gab es keine Hakeleien.
Wie lange hält der Akku?
Rund 90 Minuten bei Standard-Tempo. Im Effizienz-/Schnellmodus sinkt die Laufzeit, weil er mehr Fläche pro Stunde macht.
Wie gut funktioniert das Schachbrettmuster?
Prinzipiell gut – wenn der Rasen lang genug ist. Bei sehr kurzem Rasen ist das Muster kaum sichtbar.
Ist der Dreame A1 Pro für 2.000 m² geeignet?
Ja, bis ~2.000 m² eine gute Wahl. Wer dicht an 2.000 m² kratzt, sollte zugunsten eines gleichmäßigeren Mähbilds über Überdimensionierung nachdenken – z. B. Dreame A2.
Fazit: Für viele Gärten ist der Dreame A1 Pro genau richtig
Der Dreame A1 Pro hat mich im Praxistest überzeugt: Sehr gute Schnittqualität, stabile Navigation (auch unter Bäumen), ordentliche Laufzeit und eine ausgereifte App mit sinnvollen Optionen (Regenschutz, Frostschutz, „Bitte nicht stören“, Muster, Mährichtung, Randmähen). Der Preis macht ihn derzeit besonders attraktiv.
Wenn du maximal 2.000 m² hast, keine Perfektion beim Rand brauchst und einen starken Allrounder willst, ist der Dreame A1 Pro eine klare Empfehlung.
Wenn du Kanten liebst und möglichst null Nacharbeit willst, greife zum Dreame A2 – oder wirf einen Blick auf den kommenden A3.
Ich verlinke dir mein komplettes Video zum Dreame A1 Pro in der Beschreibung – dort siehst du alle Schritte in Aktion. Und wenn du den A1 Pro kaufst und meinen Partnerlink nutzt, unterstützt du meine Arbeit an solchen ausführlichen Tests. Danke dafür!
TL;DR – Dreame A1 Pro auf einen Blick
- Pro: Sehr sauberes Mähbild, stabile Navigation, ~90 min Laufzeit, gute App, starke Preis-Leistung
- Neutral/Contra: Randschnitt je nach Kante nur okay (A2 besser), App gelegentlich zickig (mit Neustart lösbar)
- Empfehlung: Bis ~2.000 m² ein Top-Allrounder – wer Randperfektion will, nimmt A2 oder wartet auf A3.