
Start der Flixbus-Reise in Los Angeles
Wie ist es im Flixbus Los Angeles Las Vegas unterwegs zu sein? Heute nehme ich euch mal wieder mit auf ein kleines Abenteuer mit Flixbus USA, das uns eine Stunde, zwei Stunden, ja sogar über drei Stunden zurückwerfen wird. Warum? Das erfahrt ihr natürlich im Laufe des Artikels, bzw. im dazugehörigen Video.
Inhaltsverzeichnis
Es ist Mitte August und wir befinden uns in Los Angeles. Nach ein paar wundervollen Tagen geht es nun für uns weg von der Küste, durch die Mojave-Wüste bis nach Las Vegas. Und natürlich musste ich die Gelegenheit ergreifen und habe uns Flixbus Tickets gesichert. Also ab zur Los Angeles Union Station – genauer gesagt zum Flixbus-Busbahnhof.

Erste Eindrücke im Flixbus nach Las Vegas
Pünktlich um 10:10 Uhr, etwa 10 Minuten vor der geplanten Abfahrt, erscheint dann auch unser Bus. Für uns geht es nun in einen weinroten VanHool Flixbus. Der Einstieg ist etwas hektisch, da sich eine Reisende etwas lauter beschwert, dass ihr Koffer nicht vom Personal gehandhabt wird und sie jetzt selber ihren Koffer ins Gepäckfach legen muss. Kennt man ja, den VIP Service beim Fernbus.
Nach einigen Minuten hat sich Karen beruhigt und wir zuckeln pünktlich los. Der Flixbus bringt uns zunächst Richtung Osten nach San Bernardino, dann weiter nach Norden mit Halt in Barstow, bevor wir die Staatsgrenze nach Nevada überqueren und schließlich in Las Vegas um 15:00 Uhr ankommen – so jedenfalls der Plan.
Wir haben uns einen Vierertisch gesichert, den wir uns mit einem Mitreisenden teilen. Der Sitzkomfort überrascht mich positiv, denn er ist echt angenehm. Anders als auf unserer letzten Reise im Flixbus an der Ostküste hat man hier sehr gute Beinfreiheit und sogar eine Mehrfachsteckdose am Platz. Natürlich funktionierte diese nicht.
Doch es gab noch eine weitere Überraschung: Der Bus hat tatsächlich WLAN. Eine echte Seltenheit, jedenfalls auf meinen Trips mit Flixbus USA und in Europa. Zwar hat man nur 300 MB zur Verfügung, aber das reicht, um sich ein bisschen die Zeit zu vertreiben.
Flixbus Panne in San Bernardino
Nach etwa einer Stunde erreichen wir unseren ersten Stopp: San Bernardino. Es wird angesagt, dass man den Bus bitte nicht verlassen soll, obwohl wir 10 Minuten geplanten Aufenthalt haben. Doch da bahnt sich schon das Unglück an.
Der Flixbus schmeißt immer wieder den Motor an, dreht hoch und geht aus. Immer wieder. Nach rund 15 Minuten Standzeit geht es dann aber weiter – leider nicht besonders lang. Wir fahren gerade mal um die Ecke und bleiben am Straßenrand stehen.
Das Prozedere geht von vorn los: Motor an, hochdrehen, aus. Irgendwas scheint kaputt zu sein, die beiden Busfahrer telefonieren hektisch, laufen immer wieder zum Motor und schauen, was sie tun können. Es dauert….
Warten in der Hitze – 3 Stunden Stillstand
Nach über einer Stunde Standzeit ohne Klimaanlage wird es langsam aber sicher echt unangenehm im Bus bei fast 30° Außentemperatur. Doch dann macht einer der Fahrer eine Ansage.
Mit der wahrscheinlich längeren Standzeit werden die Türen geöffnet und gesagt, dass wir etwa 45 Minuten Zeit haben uns die Beine zu vertreten und zu den nahegelegenen klimatisierten Geschäften gehen können. Für uns die Gelegenheit ein frühes Mittagessen einzunehmen. Bei McDonalds hat man jedenfalls die Klimaanlage auf Grönland eingestellt. Gefühlt sind es gerade mal 14 oder 15° Grad in der Bude. Lange aufhalten möchte man sich da jedenfalls nicht, also geht es schnell wieder zurück zum Flixbus.
Bei einem kurzen Gespräch mit einem der beiden Fahrer wird klar, dass der Bus ein Softwareproblem hat. Scheinbar erkennt der Bordcomputer die Batterie nicht mehr.

Hoffnung, Mechaniker und Zweifel
Irgendwann kommt ein Mechaniker und werkelt am Motor rum. Vom Ersatzbus ist weit und breit keine Spur.
Bei einem meiner Trocken- und Lüftungsspaziergänge bekomme ich ein Gespräch zwischen Fahrer und Mechaniker mit. Es wird gefragt, wie weit wir kommen müssen und wie lange der Bus laufen muss. Als der Fahrer „Vegas“ antwortet, schaut der Mechaniker etwas zerknirscht und sagt sinngemäß “könnte klappen”. Sehr vertrauenserweckend, wenn man bedenkt, dass uns zwischen San Bernardino und Las Vegas fast nur Wüste erwartet.
Etwa drei Stunden nach der geplanten Weiterfahrt setzt sich unser weinroter Flixbus aber endlich wieder in Bewegung. Natürlich gab es zur Sicherheit eine kleine Anwesenheitskontrolle, damit niemand in den mittlerweile herrschenden 34° zurückgelassen wird. Das Problem scheint gelöst zu sein.
Wir werden Las Vegas voraussichtlich mit 2,5 Stunden Verspätung erreichen. Dafür wird die halbstündige Pause in Barstow gestrichen.
Preisvergleich: Flixbus vs. Flug
Ich habe rund zwei Monate vor der Fahrt die Tickets gebucht und rund 60 € pro Person inkl. Sitzplatzreservierung bezahlt. Ein besonders günstiger Preis ist das leider nicht, denn rein finanziell hätte mich ein Flug von Los Angeles nach Las Vegas inkl. Aufgabegepäck etwa das gleiche gekostet.
Aber hätte ich dann diese Landschaft erleben können? Sicher nicht. Wäre ich schneller da gewesen? Ja, natürlich! Aber dieses kleine Abenteuer mit Flixbus USA war es mir wert.
Flixbus Los Angeles Las Vegas Video
Ihr wollt die wunderschönen Landschaften sehen, die zwischen Los Angeles und Las Vegas zu finden sin? Ja, na dann habe ich eine gute Nachricht für euch. Schaut euch die ganze Story samt beeindruckender Landschaft einfach auf meinem YouTube Kanal an.
Barstow – verpasster Halt für Eisenbahnfans
Wir erreichen nun Barstow, die letzte Station in Kalifornien. Leider – wie angekündigt – ohne Pause.
Warum macht mich das traurig? Nun, dieser unscheinbare Truck Stop ist mitunter geformt aus alten Bahnwaggons. In einigen davon kann man sitzen und essen, beispielsweise bei McDonalds. Und außerhalb verlaufen Schienen, auf denen sich die teils kilometerlangen Güterzüge der USA langschlängeln. Ich hätte mir gerne mal eines dieser Ungetümer aus nächster Nähe angeschaut.
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Schaut euch mal mein Video oder den dazugehörigen Artikel zum Andaz West Hollywood an. Da habe ich euch das Ganze noch detaillierter erklärt.
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Flixbus USA und Greyhound – Fernbus in Amerika
Wie viele von euch sicherlich wissen, ist Flixbus vor einigen Jahren ganz groß in den amerikanischen Markt eingestiegen. Denn nach einer gewissen Anlaufphase hat der Münchner Konzern den berühmten Greyhound Konzern aufgekauft.
Somit könnt ihr theoretisch mit einem einzigen Ticket den kompletten Kontinent von Ost nach West oder Süd nach Nord durchqueren. Dauer: rund vier Tage und 250 € Kosten. Das ist ein Projekt, das mir immer wieder im Kopf rumschwirrt. Von New York über Texas bis nach Los Angeles. Vielleicht setze ich das eines Tages mal um.
Brightline West – die Zukunft zwischen Los Angeles und Las Vegas
In einer nahen bis fernen Zukunft wird es aber einen noch besseren Weg zwischen Kalifornien und Las Vegas geben. Brightline West und Siemens Mobility arbeiten seit April 2024 unter Hochtouren an einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Rancho Cucamonga in Südkalifornien und Las Vegas. Der Plan: Eine reine Hochgeschwindigkeitsstrecke entlang bzw. im Mittelstreifen der Interstate 15. Die Fertigstellung ist für Ende 2028 geplant und soll die 218 Meilen in rund zwei Stunden schaffen. Siemens Mobility wird dabei den Velaro Novo einsetzen, der schon seit Jahren am ICE S getestet wird.. Somit bekommen die USA ganz platt gesprochen den neuen ICE bevor wir es tun, denn bei der DB wurde das Projekt ICE 5 vorerst auf Eis gelegt. Das ist ähnlich wie bei Amtrak und Alstom an der Ostküste der USA. Hier ist vor wenigen Wochen der neue TGV an den Start gegangen, bevor er in Frankreich überhaupt das erste Mal mit Passagieren rollen konnte.

Ankunft mit Flixbus in Las Vegas
Die Fahrt geht durch die Mojave-Wüste munter weiter und unser Bus hält wacker durch. Ja, die Straßen in den USA sind nicht die besten. …
Mit rund zweieinhalb Stunden Verspätung kamen dann die ersten ikonischen Hotels, die wir alle schon irgendwo mal gesehen haben. Wir sind in Vegas Baby!
Fazit zur Fahrt mit Flixbus Los Angeles – Las Vegas
Alles in allem ist diese Fahrt mal wieder ein echter Höhepunkt in meiner auf und ab gehenden Hassliebe zu Flixbus USA, trotz der langen Panne.
Wenn ihr wissen wollt, wie unsere zwei Tage in Las Vegas waren oder wie wir mit den Flughafen-Karens konfrontiert waren, dann abonniert den Kanal und aktiviert die Glocke.