Kurzfazit vorab: Der Terramow V1000 ist ein moderner, voll autonomer Mähroboter, der komplett ohne RTK und ohne Begrenzungskabel auskommt. Die Kombination aus kamerabasierter AI-Navigation, einer außergewöhnlich starken App mit Live-Karte und sehr guter Mähleistung hat mich im Alltag überzeugt. Es gibt noch Punkte, die Terramow per Firmware verbessern kann (z. B. noch mehr Kontrolle bei der Kartierung), aber schon jetzt ist der V1000 ein verdammt guter Allrounder für komplexe Gärten bis rund 1.000 m².Schon beim Auspacken fällt auf: Terramow liefert durchdacht. In meinem Paket war die Ladestation bereits komplett vormontiert – sogar mit Wetterdach, das sich einfach aufklicken und mit wenigen Schrauben sichern lässt. Das spart Zeit und Nerven. Im Zubehör liegen Erdanker, Schrauben, Ersatzklingen und ein fest verkabeltes Netzteil mit Verlängerung, sodass der „Kabelsalat“ im Garten möglichst gering bleibt.
Inhaltsverzeichnis
Der Terramow V1000 selbst wirkt sehr robust:
- Gummierter Stoß-/Aufprallschutz rundum – kleine Rempler hinterlassen keine Kratzer.
- Tragegriff hinten – klingt banal, ist im Alltag Gold wert.
- Unten arbeitet ein Messerteller mit drei Klingen, dazu ein Vorderrad und solide, dickwandige Bauteile.
- Das grau-metallische Gehäuse ist unauffällig, aber hochwertig.
Aufbau: Ladestation plan stellen, verschrauben, anstöpseln – fertig. Kein Begrenzungskabel, keine Satellitenantenne, kein Aufwand.
Navigation & Kartierung: Warum der Terramow V1000 kein RTK braucht
Der V1000 setzt auf AI-Vision per Kamera statt RTK. Das ist zeitgemäß und vor allem wetterunabhängiger: Bewölkung, „schlechtes RTK-Wetter“ – egal. In meinem Garten hat er ohne Satellitenunterstützung sehr sicher navigiert, Grenzen erkannt und Bahn für Bahn sauber gemäht.
Automatische Kartierung:
Direkt nach dem ersten Start hat der V1000 selbstständig mit der Kartierung begonnen. Er fährt zunächst in Mustern seine Grenzen ab, erkennt Rasenflächen und erstellt parallel eine fotorealistische Live-Karte in der App (dazu gleich mehr).
- Stärken: schnell, anschaulich, funktioniert erstaunlich gut – besser als bei manchen Wettbewerbern, die ich getestet habe.
- Schwachstellen: Stark vergilbte/braune Flächen oder Wege zwischen zwei Zonen erkennt er nicht immer sofort als „durchfahrbar“. Das lässt sich später manuell korrigieren – ich wünsche mir dennoch zusätzlich einen reinen manuellen Kartiermodus, um heikle Bereiche gleich präzise zu definieren.
Die App: Live-Karte, Feineinstellungen & Beta-Features
Die Terramow-App ist – kein Witz – das Highlight. Selten habe ich so viele sinnvolle Optionen gesehen, und die Live-Karte (fotorealistische Darstellung des Rasens inklusive Wegen, Pools etc.) ist nicht nur hübsch, sondern äußerst hilfreich.

Wichtige Bereiche & Funktionen:
- Kartenverwaltung, Zeitpläne, Mähprotokolle, Netzwerk-Benachrichtigungen
- Robotereinstellungen (u. a. Lautstärke, Sprachen – Deutsch verfügbar –, Regenerkennung)
- Wetter-Updates & Sonnenstand-Logik: Start z. B. 30 Minuten nach Sonnenaufgang, Stopp 30 Minuten vor Sonnenuntergang → praktischer Igelschutz.
- Intelligente Vorschläge für No-Zones, Kartentexturen (der Roboter lernt Flächen immer genauer), Gefahrenzonen-Erkennung, Steigungserkennung und eine Option zur Verbesserung der Erkennung vergilbter Grasflächen.
- Live-Bild der Kamera: nettes „Nice-to-have“, wenn man mal aus der Ferne checken will, wo er gerade unterwegs ist.
Terralabor & erweiterte Randeinstellungen (Beta getestet):
- Befreiungsmodus: „stark“, „ausgewogen“ oder „aus“. In meinem Test hat er sich an kniffligen Stellen selbst befreit.
- Ecken-Nachbearbeitung: verbessert die Schnittqualität in spitzen Ecken.
- Empfindlichkeit Hinderniserkennung am Rand: fein justierbar.
- Kanten-Sperre (Boundary Lock): verhindert, dass die Karte sich später automatisch erweitert – praktisch, wenn du dauerhafte No-Go-Kanten willst.
- Segmentiertes Randtrimmen: absoluter Gamechanger! Du kannst abschnittsweise festlegen, wie weit der V1000 über den Rand hinausfahren darf (z. B. 0–15 cm). So lässt sich z. B. bei Absturzkanten 0 cm wählen, an abgesicherten Randsteinen dafür 10–15 cm für einen perfekten Kantenabschluss.
Erste Inbetriebnahme & Firmware-Update
Mein Testgerät war lange unterwegs, kam entsprechend teilentladen an. In der App war direkt ein Firmware-Update verfügbar, das reibungslos durchlief. Danach ist der V1000 sofort in die Kartierung gegangen. Ich konnte die automatische Kartierung zuerst nicht abbrechen (nur pausieren) – das ist nicht dramatisch, aber hier wäre ein schneller „Abbrechen“-Button praktisch.
Tipp: Erst vollständig laden, dann starten. Im Anschluss an die erste Kartierung Einstellungen prüfen (Schnitthöhe, Randabstand, Mährichtung, ggf. Beta-Features aktivieren).
Das Video zum Terramow V1000
Wer es wirklich ausführlich mag und sehen möchte, wie die Gartenarbeit mit dem Terramow V1000 ist, der sollte sich mal mein Video zu dem Kleinen Kraftpaket ansehen. Drüben bei YouTube oder gleich hier auf der Seite:
Praxistest: Mähergebnis, Akku & Lautstärke
Mähbild: Sehr sauber. Der V1000 arbeitet gründlich und fährt problematische Stellen mehrfach an, bis das Ergebnis passt. Der Randschnitt läuft nicht nur separat am Anfang/Ende, sondern auch zwischen den Bahnen – das sorgt sichtbar für saubere Kanten.
Muster/Stripe-Look:
- „Einfach“ erzeugt direkt streifige Bahnen.
- Kreuzschnitt/Schachbrett: Der V1000 fährt die zweite Richtung in der nächsten Sitzung – nach zwei Durchgängen sieht der Rasen herrlich gleichmäßig aus.
Akkulaufzeit:
- In meinem Messwerten lag der Verbrauch bei ~50 % in 80 Minuten → hochgerechnet ~160 Minuten pro Ladung.
- In einem späteren Durchgang hat er ca. 3 Stunden am Stück gemäht.
Praxiseindruck: je nach Rasenhöhe, Dichte und Randarbeit sind 160–180 Minuten pro Ladung realistisch – sehr gut in dieser Klasse.
Lautstärke: Nicht flüsterleise, aber angenehm. Vor allem die Motoren hört man dezent. Aus ein paar Metern Entfernung ist der V1000 kaum noch wahrnehmbar – sonntags nutzbar.
Rand, Ecken & heikle Stellen: so wird’s sauber
Mein Garten hat problematische Kanten (z. B. Lichtschacht, leicht abfallender Kiesbereich, sehr enge Passagen). Hier zeigt der Terramow V1000 zwei Stärken:
- Segmentiertes Randtrimmen (Beta): Ich habe Abschnitte definiert, an denen er 0 cm über die Grenze darf (Absturzgefahr) und andere mit 4–15 cm Überhang (Randstein). Ergebnis: gleichmäßig saubere Kanten ohne Risiko.
- Ecken-Nachbearbeitung: Der Roboter setzt gezielte Korrekturfahrten an Innen- und Außenecken, fährt auch mal rückwärts nach, bis der Rand wirklich passt.
Selbstbefreiung: An meiner „Fies-Stelle“ (absackender Kies am Rand) haben sich in der Vergangenheit einige Bots festgefahren. Der V1000 hat sich mit etwas Geduld befreit und anschließend Abstand gehalten – genau so soll’s sein.
Zonen anlegen & Engstellen meistern
Der V1000 kann mehrere Zonen verwalten. Eine zweite Zone lässt sich per Fernsteuerung anfahren: Start- und Endpunkt setzen, der Roboter kartiert den Übergang und die neue Fläche. Beim ersten Versuch brach er mit „Fail to expand the map“ ab – beim zweiten Anlauf hat es sauber funktioniert.
Engstelle: Meine ~80 cm schmale Passage durchfährt er ohne Drama. Auch das spricht für die präzise Kameranavigation.

Preis, Varianten & für wen er sich lohnt
Zum Marktstart liegt der Preis im unteren vierstelligen Bereich. Meine Erwartung: Der Straßenpreis pendelt sich mittelfristig um die 1.000 € ein (ohne Gewähr).
- Terramow V1000: bis 1.000 m²
- Terramow V600: die kleinere Variante für bis ~600 m²
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Empfehlung:
- Du willst kein Begrenzungskabel und kein RTK-Setup?
- Dein Garten hat Ecken, Engstellen, unterschiedliche Kanten?
- Du liebst App-Kontrolle und Feineinstellungen?
Dann ist der Terramow V1000 genau dein Gerät.
Pro & Contra
Pro
- Sehr starke App inkl. Live-Karte & vielen Feinreglern
- AI-Vision statt RTK: schnell startklar, wetterrobust
- Segmentiertes Randtrimmen & Ecken-Nachbearbeitung (Beta bereits top)
- Gute Mähqualität, streifenfähiges Mähbild, optionaler Kreuzschnitt
- Lange Laufzeit (real ~160–180 Minuten), leise genug für Wohngebiete
- Robuste Bauweise inkl. Gummipuffer und praktischer Tragegriff
- Ladestation vormontiert inkl. Dach – schneller Aufbau
Contra
- Automatische Kartierung nicht in jedem Garten auf Anhieb perfekt (braune/tote Flächen, Übergänge)
- Ich wünsche mir zusätzlich einen reinen manuellen Kartiermodus von Anfang an
- Rand-Setups erfordern etwas Einarbeitung – die Möglichkeiten sind groß, aber man sollte sie nutzen
- Live-Bild ist „nice to have“, aber für viele eher Spielerei
Fazit
Der Terramow V1000 zeigt, wie reif die kamerabasierte Mährobotik 2025 sein kann: ohne RTK, ohne Kabel und trotzdem präzise. In meinem Test hat er sauber gemäht, lange durchgehalten und – dank der mächtigen App – genau die Tools an die Hand gegeben, um komplizierte Gärten in den Griff zu bekommen. Das segmentierte Randtrimmen und die Ecken-Nachbearbeitung heben ihn von vielen Mitbewerbern ab.
Nicht alles ist perfekt: Die automatische Kartierung kann in speziellen Situationen Nacharbeit verlangen, und ein voll manueller Kartiermodus würde Profis noch mehr Kontrolle geben. Aber unterm Strich liefert Terramow hier ein sehr fertiges Produkt ab – genau der Ansatz, den ich mir von Herstellern wünsche: erst Kinderkrankheiten ausmerzen, dann ausliefern.
Meine Empfehlung: Wer einen autonomen Mähroboter mit starker App, sehr gutem Schnittbild und echter Kantenkompetenz sucht, sollte den Terramow V1000 auf die Shortlist setzen. Für kleinere Flächen bietet sich der V600 an.
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Transparenz
Der V1000 wurde mir für den Test zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt unabhängig – Lob und Kritik wie immer offen ausgesprochen. Wenn dir solche ausführlichen Tests gefallen, lass gerne ein Abo da. Danke fürs Lesen!
1 thought on “Dieser Mähroboter denkt selbst! – Mein ausführlicher Terramow V1000 Praxistest”