Moin liebe Aviation-Geeks, Profi-Touris und Luxus-Liebende! Es gibt großartige Neuigkeiten. Seit kurzem gibt es eine neue Airline am Himmel. Vielleicht habt ihr es schon bei meinem Instagram-Reel gesehen. Mit Beond gibt es eine nagelneue Ferienflieger-Airline! Das besondere: Es ist eine reine Business-Class Airline. Näheres dazu im Artikel. Lasst uns abheben!
In diesem Artikel
Hintergrund und Gründung
Beond Airlines betrat die Bühne der Luftfahrt mit dem Ziel, neue Maßstäbe in Sachen Servicequalität und Kundenzufriedenheit zu setzen. Die Gründung erfolgte im Winter 2022 durch einen Zusammenschluss von Luftfahrtexperten und Unternehmern mit einer gemeinsamen Vision: Reisen für Menschen komfortabler, luxuriöser und dabei gleichzeitig erschwinglicher zu gestalten. Die Marke „Beond“ wurde gewählt, um die Vorstellung zu symbolisieren, dass diese Fluggesellschaft über die Grenzen des Gewöhnlichen hinausgeht.
Routen und Flotte
Da die Airline noch relativ jung ist, ist Flugnetz und Flotte noch recht dünn. Es gibt derzeit nur einen einzigen Airbus A319 im Einsatz. Die Flotte soll aber in den kommenden 5 Jahren auf 52 Stück anwachsen.
Genauso klein wie das derzeitige Flugzeug ist der Flugplan. Es geht von München oder Zürich mehrmals die Woche auf die Malediven. Dabei benötigt der kleine Airbus elfeinhalb Stunden inklusive Tank-stopp in Dubai. Bei einem Economy-Flug wäre die Flugzeit ein Manko, bei dieser Airline selbstverständlich nicht. Hier fängt der Urlaub schon beim Besteigen der Kabine an.
Zukünftige Routen
Zukünftig sind natürlich noch mehr Routen für Beond geplant. Die Airline möchte weiter wachsen und mehr Destinationen anfliegen. Hauptziel ist und bleibt dabei natürlich die Heimatregion, die Malediven. Geplant ist in naher Zukunft noch Mailand, Bangkok und Dubai anzufliegen.
Der 5-Jahresplan sieht vor 60 Ziele zu haben und auch weitere Luxus-Ferienregionen anzusteuern.
Die Beond Kabine – Design, Urlaub und Wohlbefinden
Das Besondere an Beond ist selbstverständlich das Design. Doch das hört natürlich nicht bei der dunkel gehüllten Außenhaut auf. Im Inneren empfangen einen 44 Sitze, in gedeckten Farben. Edel anmutend, mit üppigem Sitzabstand und, wen überrascht es, voll umbaubar in ein Bett. Untermalt wird das alles von einem dunklen schicken Teppich. Wahres Privatjet-Feeling eben.
Nachhaltigkeit und Effizienz!
Fliegerei und Nachhaltigkeit sind so eine Sache. Dennoch möchte Beond auch hier ein paar Stellschrauben richtig einstellen um möglichst effizient fliegen zu können. So bekommst du auf einem Beond-Flug kein Einweg-Geschirr beim gastronomischen Service, sondern echtes Besteck.
Weiterhin hast du an deinem Platz kein schweres Entertainment-System verbaut, sondern erhältst einfach ein reichhaltig gefülltes Ipad um dir die Zeit zu vertreiben. Wer hätte es gedacht? Ein fest verbautes Entertainment wiegt um die 25 Kilogramm pro Platz. Bei 44 Sitzen erspart diese Lösung immerhin eine ganze Tonne Last!
Ticketpreise
Die Beond Ticketpreise gehen, nach Werbeangaben, schon bei 1.500 € los. Für Hin- und Rückflug versteht sich. Das klingt, gemessen an dem gebotenen Service, fast schon unrealistisch günstig.
Doch, Stichproben zeigen, dass man eher von dem Doppelten ausgehen muss. Ich konnte keine Flüge unter 2.900 Dollar finden.
Beond mit Meilen buchen
Ist es möglich Beond mit Meilen zu buchen? In welcher Alliance ist Beond beheimatet? Kurze Antwort: Nein und in keiner! Leider ist es nicht möglich einen Flug mit Beond mit Meilen zu buchen.
Reiner Business Class Flug – Das gab es doch schon mal?
Jeder Luftfahrt-Fan wird bereits schon Schnappatmung haben bei dem Satz, dass Beond der erste reine Business-Class Flieger ist. Das ist auch so nicht ganz richtig.
Das gab, bzw. gibt es schon. Beispielsweise hatte British Airways einen Baby-Airbus, der ausschließlich mit Business Class Bestuhlung unterwegs war. Die Strecke war dabei von London-City direkt nach New York.
Außerdem gibt es noch die französische Airline La Compagnie. Auch diese hat eine reine Business-Bestuhlung.
Was ist also hier anders? Beond ist die erste reine Business-Class-Ferienflieger-Airline. Das ist der feine Unterschied 🙂
Das Problem mit der Auslastung
Aller Anfang ist schwer. So erlebt man immer wieder, dass gerade neue Airlines Probleme haben, ihre Flieger voll zu bekommen. Doch, wie der Aerotelegraph berichtet, hat Beond scheinbar ein Quentchen mehr Probleme. So liest man, dass man teilweise nur mit 10-15 Personen gen Süden fligt.
Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass man nur mit einem einzigen Passagier geflogen ist. Um wirtschaftlich operieren zu können, müsste man eine Auslastung von 75 Prozent erreichen. Davon ist man momentan noch weit entfernt.
Ist natürlich noch exklusiver für den Fluggast, dennoch schwierig für die Airline.
Deshalb hat man jetzt auch schon Flüge gestrichen. Im Januar wird München nur noch ein Mal bedient, Zürich nur noch sechs Mal. Der Airline zu Folge, ist das aufgrund der schlechten Buchungslage im Winter. Man setze den Airbus mehr für Charterflüge im Nahen Osten ein.
Abschließende Worte
Sehr sehr interessant! Vom Design, über die Routings bis hin zum besonderen Onboard-Konzept. Bleibt zu hoffen, dass sich das Modell rechnet. Aber wenn man die Hebel richtig stellt, und nicht, wie andere Airlines auf aggressives Wachstum setzt, bin ich zuverlässig.
Auch langsames Wachstum zahlt sich aus. Das zeigt sich derzeit schön bei Norse Atlantic. Trotz, dass die Airline nun schon zwei Jahre am Markt ist, betreibt man nur wenige Flugzeuge. Doch nach Angaben des CEO ist genau das gewollt und gesund!
Wohl an, damit möchte ich den Eintrag schließen. Guten Flug Beond!
Anti-Werbekennzeichnung
Dieser Artikel ist ausdrücklich keine Anzeige/ Werbung. Ich stand und stehe nicht mit der Airline in Verbindung. Dieser Blogeintrag ist ausschließlich aus Leidenschaft zur Luftfahrt entstanden.
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