Ich habe schon an mehreren Stellen im Blog berichtet, dass mein Urban Arrow Regendach hinüber ist. Doch ein wenig brainstormen hat mir geholfen.
Qualität des Urban Arrow Regendach
Das Regendach sieht ohne Frage spitze aus. Es verleiht dem Rad ein sehr schnittiges Aussehen. Mein Sohn sagte mal unsere Kiste sieht aus wie ein ICE. Da hat er irgendwie Recht, doch die Qualität lässt leider ganz schön zu wünschen übrig.
So sah das Urban Arrow Regendach aus als es noch neu war.
Das Regendach kann einfach keine Kälte ab. Ich habe es vergangenen Winter einmal gefaltet und habe mir dabei an einer Seite das „Fenster“ gut 20 cm aufgerissen. Tolle Wurst, aber damit kann man leben. Es regnet wenigstens nicht rein solange man nicht in einen Monsun kommt.
Als nächstes ist die Gestänge-Führung an einer Seite aufgerissen, sodass mir das Fiberglasgestänge entgegen kam. Das konnte ich auch noch relativ gut lösen. Ich habe einfach ganz viel Heißkleber hineingedrückt und es aushärten lassen. Hält und fällt nicht auf.
Urban Arrow Regendach UV Beständigkeit
Die ist quasi nicht gegeben. Nach gut drei Jahren Benutzung ist der Stoff des Verdecks grau und die Fensterseiten sind total vergilbt. Eigentlich ziemlich schade für ein Zubehörteil das ca. 270 € kostet. Aber auch damit kann ich leben denn in absehbarer Zeit wird es eh nicht mehr benötigt.
Das Gestänge ist gebrochen
Womit ich gar nicht leben konnte ist, dass mir das Gestänge angebrochen ist. Die beiden Fiberglasstangen haben zur Arretierung an der Kiste zwei kleinere Stangen. BEIDE sind bei mir einfach so weggebrochen. Das hat die unschöne Folge dass das Dach durchhängt und meinem Sohnemann auf dem Kopf liegt. Ist nicht nur doof, sieht auch so aus.
Damit konnte ich mich nun also nicht mehr anfreunden. Letzten Freitag hat sich dann also der Sommer von uns endgültig verabschiedet und ich musste ran an das Problem. Im Cargobikeforum wurde mir der Tipp gegeben mal in einen Dachen-Shop zu laufen und nach neuen Gestängen zu schauen. Das ist ein genialer Tipp, passte bei mir aber zeitlich gerade gar nicht. Also versuchte ich mich erst einmal selbst daran. Mein erster Gedanke:
Einfach eine Gewindestange in das Fiberglas treiben. Wollte aber mangels passender Gewindestange nicht klappen. Nächster Versuch: Einfach alte Bohrer reinjagen und drin stecken lassen. Aber auch das wollte nicht klappen. Die Bohrer waren zu stumpf.
Mein letzter und erfolgreichster Versuch: Ich habe die Gestänge einfach umgedreht, die Gummizug-Kappen abgenommen und meine beiden alten Bohrer hineingesteckt und mit dem Gummizug verkeilt. Und es geht! Das Dach hat endlich wieder Spannung. Ich musste lediglich zwei alte Bohrer opfern die eh im Mülle gelandet wären. Zack, 270 €umels gespart!
Update: Kommando zurück!
Ich muss mich leider korrigieren. Meine Lösung hat nicht gehalten. Nach 6 Tagen Fahrt sind bei beiden Gestängen die Bohrköpfe wieder herausgefallen. Ich habe UA jetzt angeschrieben und nach Ersatzgestänge gefragt.
