Der erste Schritt für die Gartenneugestaltung / Gartenumgestaltung 2019 ist geschafft. Der Einbau eines Gartentores liegt hinter mir. Wie ich das gemacht habe, lest ihr hier in diesem kleinen Blogupdate. Warum ich überhaupt ein neues Tor brauche, lest ihr hier in der Projektübersicht.
Der Torkauf im WWW um die Ecke
Ziemlich lange habe ich nach einem Tor gesucht. Es sollte günstig sein, aber dennoch einen Aludrücker mit richtigem Schloss haben. Ich bin dann bei diesem Exemplar hängen geblieben und habe bestellt. Durch die Bewertungen hatte ich mich auf eine Lieferzeit von etwa 6 Wochen eingestellt. Umso erstaunter war ich dann, dass ich bereits wenige Stunden nach Bestellung von Home Deluxe angerufen wurde und mir eine Lieferung für den nächsten Tag zugesagt wurde. Freudig und irritiert quittierte ich den Anruf um im Anschluss festzustellen, dass der große Amazon Verkäufer gerade mal 26 Kilometer von mir entfernt seinen Sitz hat. Klein ist die Welt!
Einbau eines Gartentores – Och neeeee
Ein neues Tor kann man nicht einfach so in die Erde stecken und gut ist. Nein, wir brauchen ein ordentliches Fundament mit angemessener Tiefe.
Das heißt zu allererst einmal Platz machen! Das Gestrüpp fällt der Heckenschere zum Opfer, die alten Randsteine werden zärtlich mit dem Vorschlaghammer in bester Golf-Manier zerstört und letztlich wird der Garten am neuen Zugang mit dem Spaten auf Straßenniveau gebracht.
Aber dann kommt der erste Moodkiller. Unter den beiden Randstein-Reihen versteckt sich ein echt fettes Fundament, gut 25 cm breit und ebenso tief. Mit dem Vorschlaghammer säße ich da ein paar Tage dran. Also unterbrechen wir die Arbeit, bestellen bei Amazon einen günstigen Abbruchhammer und warten auf DHL.
Warum dir und mir ein „Billig-Teil“ reicht!
„Wie kannst du nur?“, „Das Ding hält doch höchstens eine Woche!“.
Ja, das mag sein, aber mir ein ordentliches Gerät für zwei Tage auszuleihen kostet mich fast genau das gleiche. Der Unterschied ist nur das ich hier beim Verleih 125 € Kaution zahlen darf und Ärger kriege wenn ich den Abbruchhammer kaputt mache. Und was passiert wenn ich den Einhell kaputt bekomme oder er nach Überforderung Selbstmord begeht? Richtig, ich kriege mein Geld wieder oder ein neues Gerät. Also frisch ran ans Werk und alles mit dem Billigteil wegstemmen.
Und ich bin überrascht! Der Einhell hat sich auch ganz gut geschlagen. Die Geräte mögen billig sein, ich bin aber bislang zufrieden. Und ich habe in den letzten Jahren viel von Einhell angeschafft. Schau mal hier beispielsweise.
Einbau eines Gartentores – Neues Fundament vorbereiten
Nachdem ich nun dicke Löcher in das alte Fundament gefressen habe, geht es munter mit dem Erdbohrer weiter (ein Überbleibsel vom Brunnenbau). Man könnte zwar die Fundamentlöcher auch gut mit dem Spaten ausheben, aber mit dem Erdbohrer geht es einfach so viel schneller und kraftschonender! Zwischen die beiden Löcher kommt noch ein Verbindungsgraben von ca. 20 Zentimetern Tiefe. Das gibt dem Tor später noch mehr Festigkeit und verhindert, dass die beiden Pfosten sich mit der Zeit in unterschiedliche Richtungen entwickeln (manche Ehepaare bräuchten eine ähnliche Lösung, hehe).
Tor zusammenbauen
Vor dem Einbau eines Gartentores kommt der Zusammenbau. Also alles auspacken, Tor in den einen Pfosten hängen, Beschlag in den anderen einbauen und alles schön festmachen.
Damit wir das Tor gescheit und richtig einbetonieren können, wird es jetzt mit Hilfe von mehreren Latten und Kabelbindern in ein festes Korsett eingeklemmt. Fertig zur Endmontage!
Gartentor einbetonieren
Die ganze Woche über habe ich schon Säcke Beton geholt. Auch wenn das Lastenrad theoretisch zwei Stück in der Bak aufnehmen könnte, habe ich immer nur einen vorne und einen im Hänger gefahren. Da der Baumarkt eh auf meinem Heimweg liegt, brauche ich hier auch kein Risiko eingehen.
Bevor die Pampe allerdings angerührt werden kann muss zuerst das Tor in seine Position. Auch hier brauchen wir wieder jede Menge Hilfslatten. Einmal zwei alte Pfosten als Auflage für das Tor und vier lange Latten um das Tor abzustützen. Gesichert wird das Ganze mit Torx-Schrauben. Das alte Zaunfeld wird aufgetrennt und neu ans Gartentor angepasst.
Jetzt kann es endlich losgehen. Wir sind auf der Zielgeraden. Der Beton wird mit 4 Litern Wasser angerührt und von mir zügig in die vorbereiteten Löcher geschüttet. Mit einer weiteren Latte wird immer wieder nachverdichtet.
Und jetzt heißt es einfach nur warten, warten, warten. Die Latten und Holzbohlen können nach etwa 3-7 Tagen (je nach Witterung) entfernt werden. Jetzt kann ich mich menthal schon einmal auf die nächsten Steps konzentrieren.