Großartige grüne Neuigkeiten! Flixmobilty plant das Zuggeschäft in Europa weiter auszubauen. Nach Deutschland, Schweden und der Schweiz, soll es ab 2024 in ein weiteres Nachbarland gehen. Von NRW aus kommt man dann mit dem Flixtrain nach Holland! Doch sicher ist das noch nicht!
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Flixtrain nach Holland – Versuch Nr. 2 nach Westen
Wie Railtech berichtet, gibt es einen erneuten Anlauf von Flixtrain sein Schienengeschäft nach Westen hin zu erweitern. Bei früheren Plänen hatte man in Erwägung gezogen Brüssel und Paris miteinander zu verbinden was schließlich aufgrund zu hoher Trassenpreise nicht umgesetzt werden konnte. Das Thema scheint nicht nur in Deutschland die Konkurrenz fern zu halten.
Diese Verbindung hat die Thalys-Tochter IZY mit alten Eurostar-Zügen bedient. Doch auch dieser Service wurde irgendwann eingestellt.
Doch jetzt gibt es einen neuen Anlauf. Mit Flixtrain nach Holland soll ab November 2024 möglich sein. Flix hat dafür Trassenkapazitäten angefragt und möchte einen grenzüberschreitenden günstigen Schienenverkehr etablieren.
Flixtrain nach Holland – Der Fahrplan
Geplant sind vorerst zwei Zugpaare täglich mit einer Kapazität von 500-700 Personen. Dabei solle es am Morgen und am Nachmittag von Oberhausen aus Richtung Nachbar gehen mit Stopps in Arnheim, Utrecht, Amsterdam, Den Haag und schließlich Rotterdam.
Ob Oberhausen wirklich Start- und Endpunkt ist, ist bislang noch nicht in Stein gemeißelt. Die Strecke auf der niederländischen Seite steht jedenfalls schon. Das hat folgenden Hintergrund…
Flixtrain nach Holland – Start noch ungewiss
Streckenkapazitäten müssen in den Niederlanden bereits 18 Monate vor dem Start beantragt werden. Das ist in Deutschland nicht der Fall. Wer hätte gedacht, dass unser Land da flexibler ist?
Gesetzt ist demnach der 10.11.2024 als Starttermin. Sollte es Flixtrain ermöglicht werden, soll es aber auch schon früher losgehen. Nicht aber vor August 24. Bis dahin sind größere Baumaßnahmen in Emmerich geplant, die die Kapazitäten einfach nicht hergeben.
Vor- und Nachteile von Flixtrain
Wie immer hat die Medaille zwei Seiten. So ist es auch bei Flix. Das habe ich auf unzähligen Fahrten im positiven, als auch im negativen feststellen müssen. Kurz und knapp möchte ich dir meine Punkte mit an die Hand geben:
Vorteile von Flixtrain:
- Günstig: Es gibt immer wieder mal Sonderaktionen bei Flixmobility. Dabei kann man gerade bei der Schiene immer wieder sehr günstige Tickets bekommen. Beispielsweise von Hamburg nach Berlin für drei Euro.
- Modern: Die Flixtrain-Wagen sind allesamt sehr modern. Die alten IC/Interregio-Reisewagen haben erst in 2020 eine Frischzellenkur von Talbot aus Aachen erhalten.
- Reservierungspflicht: Entgegen der weißen Flotte der DB hat jeder Fahrgast einen Sitzplatz Dank inkludiertem Sitzplatz. Auf dem Gang sitzen? Wirst du bei Flix nicht erleben.
Die Nachteile von Flixtrain
- Unattraktiv für Familien. Kinder sind, im Gegensatz zur DB, nicht kostenfrei. Selbst in den Niederlanden zahlen Kinder pro Strecke nur 2,50 €.
- Keine Klimaanlage: Trotz Hitzeperioden in den letzten Jahren, hat Flixtrain sich gegen den Einbau einer Klimaanlage entschieden. Das kann sehr schnell unangenehm werden. Gerade wenn der Zug mal auf offener Strecke mitten in der Sonne stehenbleiben muss, wird der Zug schnell zum Backofen. Da hilft es dann auch nicht mehr, dass sich die Fenster ein paar _Zentimeter öffnen lassen
- Lärm: Die Kombination aus ständig geöffneten Fenstern und bis zu 200 km/h Geschwindigkeit, verwandeln Flixtrain nicht gerade in den idealen Ort für ausgedehnte Meditationen.
- Sitzkomfort: Die Sitze sind zwar neu, man hat jedoch mehr Augenmerk auf eine möglichst enge Bestuhlung, als auf ein gutes Fahrgasterlebnis gelegt. Man ist halt auch ein Loscost-Anbieter. Für Fahrten bis zu zwei Stunden ist es aushaltbar. Alles darüfber hinaus wird meiner Erfahrung nach zur Qual.
Transparenz
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