Mit Flixbus nach London – Tripreport

Tag 2, Highlight Nr. 2 auf dem #MobilityTrip 2020 steht in den Startlöchern. Wir stehen in Lille Flandres, frisch ausgekippt vom Ouigo und treten unsere nächste Etappe an, mit Flixbus nach London. Das wird ein Abenteuer!

Warum ausgerechnet mit Flixbus nach London?

Zugegeben, es gibt komfortablere und vor allem sehr viel schnellere Wege nach London aber hier ist eindeutig der Weg das Ziel! Oder wann seid ihr mal mit einem Bus in einen Zug gefahren? ….. Siehste. Allein das war für uns der Antrieb um mit Flixbus nach London zu fahren. Und damit es nicht ganz so lange dauert sind wir schon mal bis nach Lille gefahren. Man könnte auch mit Flixbus von Dortmund oder Köln über Nacht fahren aber 12 Stunden Busfahrt mit einem 6-jährigen Knirps fand ich jetzt nicht sooooo verlockend. Für ganz harte kann man sogar von Bukarest aus nach London fahren. Das dauert dann gute 46 Stunden. Wers mag.

Von Lille nach London

Unser Bus startet vom Busbahnhof Lille (Ok, es ist ehereine ziemlich lange Bushaltestelle) aus. Dieser befindet sich direkt am Eurostar Terminal.

Von hier fahren alle großen Namen ab. Unser Bus……

….ist leider ein Ersatzbus. Gebucht hatten wir einen Doppeldecker mit reservierten Frontsitzen im Oberdeck.

Bekommen haben wir einen „einfachen“ Bus ohne Reservierung, ohne Steckdosen in der ersten Reihe und ohne WLAN oder Onboard-Entertainment. Schon wieder kein Glück mit Flixbus.

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Flixbus nach London Route / Ablauf

Wie schon erwähnt fahrt ihr mit Flixbus im LeShuttle. Das sind spezielle Autoreisewaggons die nur im Eurotunnel eingesetzt werden können, da sie ziemlich riesig sind. Aber ich möchte euch hier erst einmal den Ablauf erklären.

1. Der Buscheck

Zu allererst muss der Bus durch einen Security Check. Dort wird der Bus äußerlich untersucht. Es wird sogar mit Spiegeln unter den Bus geschaut.

2. Ausreise

Danach fährt der Bus zur französischen Grenze am Eurotunnel-Terminal. Das bedeutet für alle einmal aussteigen, Ausweise zeigen und wieder in den Bus steigen.

3. Einreise

Frisch ausgereist, fährt der Bus gerade mal ein paar Meter in staatenlosem Gebiet zur englischen Grenzstation. Hier heißt es wieder aussteigen, Ausweise zeigen und in die UK einreisen. Danach wieder alle Mann in den Bus.

4. Dutyfree Shopping

Bevor es in den Zug geht, gibt es noch kurz die Möglichkeit in eine kleine Dutyfree Mall zu gehen. Das Angebot ist, wie an allen anderen Dutyfree-Shops auch – kennste einen, kenste alle. Aber die Toiletten sind geräumiger und sauberer als auf dem Bus / im Euroshuttle.

Tickets kannst du über diesen Link kaufen

Mit dem Bus auf den Zug

Und dann geht es schnell. Der Bus fährt ein paar Meter weiter, über eine Brücke und schon stehen wir auf dem XXL-Bahnsteig vor dem Zug. Ruhig und routiniert fädelt unser Busfahrer den großen Blauen in den Zug und gibt dabei noch locker Anweisungen über die Dos und Donts während der Überfahrt.

Verhalten während der Überfahrt:

Wir befinden uns in einem fahrenden Zug , beladen mit ungesicherten Fahrzeugen. Wer sich etwas die Beine vertreten möchte, sollte sich vor oder hinter dem Fahrzeug aufhalten. Durch die ständigen Bewegungen während der Fahrt könnte es passieren dass man zwischen Waggonwand und Bus eingequetscht wird.

Wer jetzt auf die Toilette muss, dem gehört mein Beileid. Das ist wirklich kein Vergnügen, denn Sauberkeit ist scheinbar ein Fremdwort.

Endspurt + Fazit

Nach etwa 30 Minuten ist alles wieder vorbei und der Bus fährt vom Shuttle. Ab jetzt dauert es noch etwa zwei Stunden bis wir am Londoner Busbahnhof sind. Bei dieser Anreise sieht man mal wie riesig London doch ist, denn die letzte Stunde der Fahrt geht es komplett durch Londoner Stadtgebiet.

Flixbus nach London
Londoner Taxi im Checker-Cab Style.

Mein Fazit? Hat Spaß gemacht! Die Überfahrt im Eurotunnel ist ein Erlebnis und selten gingen sechs Stunden Fahrt so schnell rum. Das war nicht das letzt Mal!

Und für Freunde des bewegten Bildes habe ich ein paar Szenen mit meiner Osmo Pocket für euch eingefangen. Viel Spaß

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