Die lange Feiertags-Saison aus Mai und Juni liegt nun schon ein paar Tage zurück. Dennoch möchte ich Euch von unserem abenteuerlichen Wochenende in London erzählen. Was man alles in der aufregendsten Stadt Englands erleben kann, 1 bis 3 Hotel Tipps und warum aus unseren geplanten vier Tagen in London plötzlich sechs geworden sind – all das in diesem Blogeintrag.
Der eigentliche Plan
Geplant hatte ich 4 Tage London mit meinen beiden Kindern. Feier-und Brückentag boten sich da mehr als an. Die britische Hauptstadt ist für uns ein Sehnsuchtsziel, erst recht da das unsere letzte unbeschwerte Reise kurz vor Ausbruch der Pandemie war. Mit frisch erstellten Reisepässen (danke brexit) planten wir also im April unseren Trip. Es sollte mit der Ryanair von Hamburg nach London Stansted gehen, dazwischen ein paar schöne erlebnisreiche Tage in London und schließlich Sonntag nachmittags mit der easyJet von Gatwick über Berlin zurück nach Hause. Doch es kam etwas anders als erwartet. Aber darauf gehen wir später näher ein.
London Wochenende – die Anreise
Es ist Donnerstagfrüh, sehr sehr früh, 05:00 Uhr um genau zu sein und wir sitzen schon in der Bahn Richtung Hannover. Unser erstes besonderes Transportmittel ist der Nachtzug von Hannover nach Hamburg. Zwar haben wir kein schickes Schlafwagenabteil (wofür auch?), dafür teilen wir uns das Radabteil mit einem schlafenden Herren. Also doch irgendwie Schlafwagen-Atmosphäre. Wer ein paar bewegte Eindrücke sehen möchte und meine ersten Versuche eines Voice-Overs kann gerne mal bei meinem YT-Kanal vorbeischauen.
Nach einem kurzen Frühstück im Hamburger Hauptbahnhof ging es weiter zum Flughafen. Ein Ort des Grauens wie uns die Nachrichtenlage kurz vor der Abreise versprochen hatte. Überfüllte Check-Ins, überlastete Sicherheitskontrollen und zahlreiche ausgefallene Flüge. Doch in Hamburg lief es eigentlich ganz gut. Sicherheitskontrolle war zwar zäher als üblich aber länger als 30 Minuten haben wir jetzt auch nicht angestanden. Alles nur Panikmache? Wir werden es leider später noch auf die harte Tour lernen 😉
Mit ein wenig Verspätung geht es in einer recht jungen 737-Max von Ryanair raus aus Hamburg, hinweg über Holland und die Nordsee auf die britische Insel. Endlich wieder zurück im United Kingdom!
Letzte kleine Steps in unserer Anreise sind dann noch der Stansted Express zur Liverpool-Street, die neue Elizabeth Line und schließlich die DLR zu unserem Hotel Richtung London Docklands.
Nach etwa 8 Stunden sind wir dann auch endlich angekommen in unserer Base für die kommenden Tage, dem Holiday Inn London Excel. Ein sehr modernes gepflegtes typisches IHG-Hotel. Super nettes Personal, moderne Zimmer, furchtbares Frühstück (bei allen IHGs in England!).
Zurück in die Zukunft – Das Musical
Aber der Tag war noch lange nicht vorbei. Nach einem kurzen Besuch bei der Tower Bridge ging es für uns direkt ins Londoner West End zum Adelphi Theater. dort haben wir uns das neue Zurück in die Zukunft Musical angesehen. Ein zurecht preisgekröntes 2,5 stündiges Musical-Spektakel der Oberklasse. So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen! Mehr dazu im letzten Blogeintrag. Vollkommen abgekämpft haben wir gegen Mitternacht unser Hotel wieder erreicht. Was für ein ereignisreicher Tag. Es ist so schön wieder im Vereinigten Königreich zu sein, ich kann es gar nicht oft genug wiederholen wie sehr ich diese Atmosphäre hier vermisst habe.
Tag 2 in London – Museum, Armut und Kino
unseren zweiten Tag in London haben wir mit alten Bekannten gestartet. Wir sind Richtung Oxford Circus gefahren, haben Hamleys besucht, sind über Regent Street geschlendert hin zum Piccadilly Circus. Und schließlich haben wir uns die beeindruckende Sammlung des British Museum angesehen.














































































Bevor es dann gegen Abend zu unserem nächsten Programmpunkt ging, wollten wir uns noch mal ansehen was so die arme Bevölkerung von London macht und sind mit der Tube zur Knightsbridge gefahren.
Dort befindet sich das wohl bekannteste Kaufhaus Europas, Harrod’s. Quasi ein riesiger Hertie für die reichsten paar Prozent der Weltbevölkerung bzw diejenigen die sich verschulden möchten um auszusehen wie die wenigen Prozent der Weltbevölkerung. Auch wenn wir nicht genug Zeit hatten einmal hindurch zu laufen, so ist es doch sehr viel interessanter einmal drum herum zu laufen. Stehen doch allerhand interessanter Fortbewegungsmittel herum.
























Zum Abschluss des Tages fahren wir mit der Tube zur O2 World um uns den neuen Buzz Lightyear Film anzusehen. Schon interessant, das Kino ist ähnlich erbärmlich ausgelastet wie in Deutschland. Mit uns sitzen vielleicht 15 Leute im Kinosaal. Und das bei einem Film der gerade Premierentag feiert.
Zurück zum Hotel geht es dann mit der Emirates Cable Car rüber über die Themse zu den Docklands.


























London Wochenende Tag 3 – MONSTER JAM
Unser Programm von Tag 3 das London Wochenende war dann doch etwas mehr amerikanischer Natur. Gegen Mittag ging es für uns Richtung Olympiastadion. Dort fand, das erste Mal nach Beginn der Pandemie, eine Monster Jam Veranstaltung außerhalb der USA statt.So ziemlich jedem der in den 90ern aufgewachsen ist dürfte das etwas sagen, oder?
Der komplette Tross an Monstertrucks wurde aus den USA nach England verschifft um dort im Stadion etwas Radau zu machen.
Die Veranstaltung bestand aus vier Segmenten.
- Zweier-Rennen um den Kurs.
- Möglichst spektakuläre Einzelstunt.
- Pause und Motorcross Vorführung.
- 90 sekündiges Zeitfenster für jeden einzelnen Fahrer um komplett zu eskalieren.
was soll ich euch sagen? Das war vielleicht ein Fest. lautes Motordröhnen, fliegende Monstertrucks, Backflips und das alles unter amerikanischer Moderation.
witzige Randnotizen: die beiden Kommentatoren waren scheinbar gedanklich noch in den Staaten wo die Jams abends stattfinden. Dauernd wurden irgendwelche tollen Tricks angekündigt mit “only tonight in London”, obwohl die ganze Show von 13-17 Uhr ging.
Auch die Motorcross Fahrer wurden natürlich pompös angekündigt mit den Worten “from all around the world: Belgium, France and Spain!” Das ist ja richtig heftig across the world!! In Amerika dürften solche Sätze ja Jubel auslösen aber wir in Europa haben halt Erdkundeunterricht in der Schule 😂 Junge, Junge, das ist ja nicht mal groß across Europe! Die Fahrer treffen sich wahrscheinlich noch wöchentlich zum Üben irgendwo in Frankreich.































































