Nach fünf Wochen im täglichen Einsatz ist es Zeit für ein ehrliches Update zum MOVA 600 Mähroboter. In meinem ersten Review habe ich bereits einige Eindrücke geschildert – nun gibt es neue Erfahrungen, Verbesserungen, Rückschläge und sogar ein direktes Feedback von MOVA selbst. Dieser Artikel gibt dir einen transparenten Einblick in die Stärken und Schwächen des Geräts und klärt, ob sich der Kauf lohnt.
In diesem Artikel
Akkulaufzeit: Ein zäher Anfang mit Hoffnung
Mein größter Kritikpunkt zu Beginn war die schwache Akkulaufzeit. Der MOVA 600 hielt anfangs nur rund 30 Minuten durch, was bedeutete, dass er fünf Runden benötigte, um meine 270 m² große Rasenfläche zu mähen. Das war frustrierend – vor allem im Vergleich zu meinen älteren Modellen von Worx, die locker eine Stunde durchgehalten haben.

Aber es gab Fortschritte: Zum einen fand ich in der App den Modus „effizientes Mähen“, der die Hinderniserkennung reduziert und die Fahrweise optimiert. Das erhöhte die gemähte Fläche pro Lauf auf etwa 90 m² – zwar nicht mehr Zeit, aber mehr Fläche. Danach kam auch ein Softwareupdate von MOVA, das die Laufzeit auf immerhin 35 Minuten verbesserte. Damit schafft der Roboter meine Fläche nun in nur drei Runden. Immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn ich mir von einem modernen Gerät etwas mehr Ausdauer erwartet hätte.
Mova 600 Videos
Schau dir auch gerne meine Videos zum Mova an.
Hier bekommst du das erste Review:
Und hier diesen Artikel als Video:
Regenverzögerung: Anfangsschwäche, dann Verbesserung
Auch beim Thema Regenverzögerung lief anfangs einiges schief. Direkt nach dem ersten Video begann es zu regnen, und der Roboter meldete lediglich „beschäftigt“ statt „Regenverzögerung“. Statt nach dem Regen wieder anzufangen, blieb er den ganzen Tag in der Station – meldete aber am Nachmittag „Mähaufgabe abgeschlossen“. Das fühlte sich mehr nach Placebo-Funktion an.
Zwei Wochen und zwei Softwareupdates später funktionierte es dann besser. Zwar gab es wieder eine ähnliche Meldung, aber diesmal startete er nach zwei Stunden neu durch und erledigte die Aufgabe wie vorgesehen. Kleine Schritte, aber sie zählen.

Abstürze & Softwarefehler: Von Kellerlichtschächten und Phantommeldungen
Ein echtes Highlight – oder eher Lowlight – war ein physischer Absturz: Der MOVA fuhr aus unerklärlichen Gründen über seine virtuelle Begrenzung hinaus und landete in einem Kellerlichtschacht. Zum Glück gab es keinen ernsthaften Schaden, nur ein paar Kratzer. Seitdem ist es nicht mehr passiert, aber es zeigt: Die Technik ist noch nicht fehlerfrei.

Weitere Bugs:
- Er fuhr regelmäßig aus der Station, blieb stehen und behauptete, er sei nicht im Mähbereich. Nur ein Neustart der Station half.
- Nach einem neuen Karten-Setup verschwand die komplette Gartenkarte – ich musste alles neu kartieren.
- Falsche Fehlermeldungen wie „eingeklemmt“, obwohl er frei stand.
- Und nach dem letzten Softwareupdate fährt er nur noch eine Runde pro Tag – den Rest muss ich manuell starten.
Eure Kommentare & meine Antworten
Viele Zuschauerkommentare drehten sich um die hohe Grashöhe beim Test. Ja, das Gras war zu hoch, aber das war Absicht – ein Stresstest, um zu sehen, wie der MOVA sich schlägt. Und: Er hat durchgezogen, ohne stecken zu bleiben.
Andere warfen mir vor, ich würde verunsichern. Das ist nicht meine Absicht. Ich habe keine Partnerschaft mit MOVA, verdiene nichts an Verkäufen und bin nicht gekauft. Ich teile meine persönlichen, ehrlichen Erfahrungen, und wenn jemand mit dem Gerät nur gute Erlebnisse hat – super! Ich hätte das auch gerne.
Moderne Technik heißt nicht: mit Fehlern leben
Ein englischer Kommentar lautete: „Du verstehst moderne Technik nicht.“ Die Begründung: Ich solle einfach mit Softwarefehlern leben. Aber ehrlich – warum soll ich über 1000 Euro für ein Produkt ausgeben, das nicht rund läuft? In welcher anderen Produktkategorie akzeptieren wir sowas? Ein Auto mit Softwarefehlern würde niemand hinnehmen. Und ein Mähroboter ist auch kein Gadget für zwischendurch – sondern ein funktionaler Helfer, der zuverlässig arbeiten muss.
MOVA reagiert – und ich gebe ihm noch eine Chance
Positiv überrascht war ich vom Kundenservice: MOVA hat sich mehrmals von sich aus gemeldet, Feedback angenommen und mir sogar ein Ersatzgerät angeboten. Offenbar bin ich nicht der Einzige mit diesen Problemen – sie bestätigten, dass andere Kunden ähnliche Bugs erleben. Das Ersatzgerät nehme ich an, denn trotz allem bin ich vom Konzept begeistert: Kein Begrenzungsdraht, keine Antenne, schlichtes, modernes Design. Wenn es zuverlässig funktioniert, wäre der MOVA 600 ein echter Gewinn.
Fazit: Montagsgerät mit Potenzial
Ich bin überzeugt, dass ich ein Montagsmodell erwischt habe. Andere Reviews sind fast durchweg positiv – mein Exemplar leider nicht. Trotzdem sehe ich Potenzial und gebe MOVA mit dem Ersatzgerät noch eine Chance. In einigen Wochen gibt es ein Update, sobald das neue Gerät im Einsatz ist.
Bis dahin teste ich übergangsweise den Ecovacs Goat 1600, der schon bereitsteht. Auch dazu folgt bald ein Video.

An alle, die mich wegen meiner Reisevideos abonniert haben: Danke für eure Geduld! Ich habe Material für mehrere Clips, komme aber aktuell nicht zum Schneiden. Bitte bleibt dran – es lohnt sich.
Und noch ein Wort an die Kommentarspalte: Konstruktive Kritik? Immer gerne. Persönliche Beleidigungen oder haltlose Vorwürfe? Können wir uns sparen. Ich stehe für ehrliche Inhalte – keine gekauften PR-Videos.