
Heute machen wir mal was ganz Besonderes. Es geht um nicht weniger als die Ehrenrettung von MOVA – und zwar in Form des MOVA 1000. Wer meine Videos kennt, weiß: ich habe mit dem MOVA 600 eine eher… sagen wir durchwachsene Beziehung hinter mir. Damals hat mich die Akkulaufzeit enttäuscht, die Software war zickig und der Roboter hat den Sprung in meine Herzen leider verpasst, dafür hat er in meinem Lichtschacht geparkt. Ich habe das Teil am Ende zurückgeschickt.
Inhaltsverzeichnis
Doch MOVA ließ sich nicht unterkriegen und hat mich eines Besseren belehren wollen. Sie haben sich gemeldet, nachgebessert, Software-Updates geliefert – und mir nun sogar den MOVA 1000 zum Test geschickt. Challenge accepted, dachte ich mir.
Kurz zu meiner Mähroboter-Odyssee
Für alle, die gerade erst dazustoßen: Ich teste seit einiger Zeit Mähroboter in allen Formen und Farben. In den letzten Wochen hatte ich unter anderem den YardCare V100 (den könnt ihr übrigens noch gewinnen), den Anthbot Genie 1000 und den Navimow auf dem Rasen. Die Mäher geben sich bei mir quasi die Ladestation in die Hand.
Dazwischen kam nun also der MOVA 1000 ins Spiel. Nach meinen Erfahrungen mit dem 600er war ich natürlich skeptisch. Doch Spoiler: es ist einiges besser geworden.
Die ersten Schritte: Installation & Setup
Die Einrichtung des MOVA 1000 ist kinderleicht. Kein nerviges RTK-System, keine Antennen. Einfach Kamera-Basiertes System mit kleinem Bullauge auf dem Roboter – das war’s. Ladestation zusammenstecken, Roboter aufladen (war bei mir fast voll), App öffnen, QR-Code scannen und los geht’s.
Das erste Software-Update? Diesmal kein Drama! Beim MOVA 600 hatte ich fast eine Stunde warten müssen. Beim 1000er war die Sache in zwei Minuten erledigt. Geht doch.

Gassi gehen mit dem Mäher
Wie bei vielen Kamera-basierten Mährobotern muss man mit dem MOVA 1000 einmal den Rand der Mähfläche abfahren, damit er sich orientieren kann. Das ist zwar etwas umständlich, weil man ihn nur per Daumensteuerung in der App führt (zwei-Finger-Steuerungen wie beim Segway Navimow sind da angenehmer), aber okay – muss man nur einmal machen.
Interessantes Detail: Während viele mir beim MOVA 600 damals vorgeworfen haben, ich hätte den Rasen nicht vorher gemäht (und dadurch Probleme verursacht), kann ich beruhigen: Auch hohes Gras packt der MOVA 1000 problemlos.
Und jetzt? Mähen bitte!
Nach dem Setup ging es ans Eingemachte: Wie schlägt sich der MOVA 1000 beim Mähen?
Akkuleistung & Mähgeschwindigkeit
Hier wurde es spannend. Die App verspricht im effizienten Modus bis zu 200 m² pro Stunde. In der Praxis sah es dann doch etwas anders aus:
- Erste Runde: 70 m² in ~50 Minuten
- Zweite Runde: nochmal 70 m²
- Dritte Runde… naja, ihr könnt es euch denken.
Der MOVA 1000 schafft also bei mir in einer Akkuladung rund 70 m², braucht dafür etwa 50 Minuten und lädt dann innerhalb von 30–33 Minuten wieder komplett auf.
Verglichen mit dem MOVA 600 (der 35 Minuten mähen konnte und dabei 90 m² schaffte), ist das Ergebnis etwas merkwürdig – gerade, weil der 1000er mehr bewirtschaften sollte. Aber gut, er lädt schnell und fährt dann wieder los.

Randmähen: Da glänzt er!
Das Randmähen war die positive Überraschung schlechthin. Der MOVA 1000 fuhr die von mir festgelegten Kanten sauber und eng ab – sogar an kniffligen Stellen wie Mauern oder Hecken. Hier hat MOVA die Steuerung deutlich verbessert.
Kleine Randnotiz: Er fuhr die Runde zwar falsch herum ab, aber immerhin exakt an der gewünschten Linie. Man kann ja nicht alles haben, oder?
Die App: Viel Liebe zum Detail
Die MOVA-App hat einige sehr clevere Features:
- Mähmuster einstellen (z.B. Kreuzmuster oder Schachbrett)
- Randmähen konfigurieren
- Mähgeschwindigkeit & Richtung frei wählbar (per Karte, nicht nur per Gradzahl an der Ladestation)
Gerade diese Flexibilität vermisse ich bei vielen anderen Robotern. Hier hat MOVA einen echten Pluspunkt.
Was bleibt nach zwei Tagen Test?
Nach zwei Tagen und acht Mährunden für meine rund 250–300 m² Fläche lautet mein Fazit:
✅ Sehr leise (fast auf Navimow-Niveau)
✅ Sehr schick (Anthrazit-Look gefällt mir richtig gut)
✅ Sehr flexibel konfigurierbar
✅ Randmähen top
✅ Setup und Software-Update problemlos
❌ Akkuleistung & Mähfläche weichen deutlich von den App-Angaben ab
Das Video zum Mova 1000
Falls ihr noch mehr vom Mäher sehen wollt, dann schaut euch gerne mein Video dazu an. Auf kompakten 40 Minuten bekommt ihr einen tiefen Einblick in meine ehrlichen Erfahrungen. Es wird nichts schön geredet, nichts weggelassen und keine Bedienungsanleitung gelesen 🙂
Fazit: Ist der MOVA 1000 jetzt mein Freund?
Ja! Ich kann den MOVA 1000 guten Gewissens empfehlen – und das sage ich, obwohl ich den MOVA 600 in meinem ersten Video wirklich verrissen hatte. Aber MOVA hat Wort gehalten, geliefert und sich deutlich verbessert.
Gerade die Kombi aus einfacher Einrichtung, smarter App und leisem Betrieb macht ihn für viele Anwender sehr attraktiv. Wer keine Lust auf RTK-Antennen und kompliziertes Setup hat, wird den MOVA 1000 mögen.
Klar, bei der Mähleistung gibt’s noch etwas Luft nach oben – aber die Schnellladefunktion gleicht das aus. In Summe schafft er am Tag trotzdem mehr als der 600er.
Und hey: Wenn selbst ich als MOVA-Skeptiker nun sage Daumen hoch, dann will das was heißen!
Ausblick
Wenn euch das Thema Mähroboter interessiert: Auf meinem YouTube-Kanal kommen demnächst noch mehr spannende Tests. Der Dreame A2 steht schon parat, außerdem liebäugele ich mit dem Gardena Sileno Free und evtl. noch einem Yuka Mini.
Also: Abo da lassen, reinschauen und gerne eure eigenen Erfahrungen mit Mährobotern in die Kommentare schreiben. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Theorien, warum der MOVA 1000 in der Praxis weniger m² schafft als versprochen. Ich bin gespannt!
Bis zum nächsten Test, euer René.