
Im Juni 2025 erblickte Nox Mobility das Licht der Öffentlichkeit: ein Berliner Startup, das Nachtzüge komplett neu denkt. Mit dem Versprechen, „private Abteile zum Preis eines Kurzstreckenflugs“ zu bieten, wollen Gründer Janek Smalla (Ex-FlixTrain/Bolt) und Thibault Constant (YouTube-„Simply Railway“ und Nachtzug‑Experte mit über 400 Fahrten) die Bahnlandschaft in Europa nachhaltig verändern
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Warum ist das wichtig?
Nachtzüge galten lange als nachhaltige Alternative zu Kurzstreckenflügen, doch das Reiseerlebnis hat sich kaum verbessert:
- Alte Wagen, eingeengt, laut – Komfort war oft nur mittelmäßig.
- Und teuer – manchmal kosten Nachtzugtickets mehr als Flüge und Hotels zusammen
- Touristische Nachfrage hoch, aber Anbieter und Infrastruktur blieben ausbaufähig.
ÖBB investiert zwar in neue Nightjet-Züge, doch mit nur 33 neuen Gelenkwagen bleibt das Angebot moderat.
Genau hier setzt Nox an – mit einem radikal anders gestalteten Konzept, das auf moderne, private Abteile setzt, moderatem Preis und einem europaweiten Ausblick.

🚄 Die Züge von morgen: Komfort trifft Innovation
Laut Medienberichten und der offiziellen Nox-Website wird die Flotte vollständig aus neuen und renovierten, einheitlich gestalteten Wagen bestehen Drei Abteiltypen sind geplant:
- Single Loft
- Oberes Bett, darunter ein Sitzbereich mit Tisch.
- Double Loft
- Zwei Ebenen mit Doppelbett oben, Sitzplätze darunter.
- Double Vista
- Betten parallel zur Fahrtrichtung, tagsüber Lounge‑Modus mit Panoramafenstern

Alle Kabinen bieten:
- 2 m lange Betten,
- bequemes Mobiliar,
- viel Stauraum,
- Steckdosen,
- WLAN
Hinzu kommt ein Loungewagen für Essen, Arbeiten und Relaxen – wirklich ein „Hotel auf Schienen“-Gedanke.
💸 Preise – Günstiger als Fliegen?
Laut Nox beginnen die Preise für private Schlafabteile bei:
- €79 für Einzelkabinen,
- €149 für Doppelabteile
Das bedeutet: Eine Nachtzugreise inklusive privatem Abteil kostet oft weniger als ein Kurzstreckenflug – und zusätzlich fällt die Hotelnacht im Zielort weg. Inklusive Komfort und Nachhaltigkeit.
Früher kosteten manche Nachtzugfahrten oft über €200 pro Person, mit geteilter Kabine und bisweilen schlechter Qualität – Nox setzt hier klare Maßstäbe.
📅 Fahrplan & Netz – Groß denken, klein starten
Startphase:
- Erstes Pilotprojekt ist ab Ende 2027 geplant – mit nur einer Strecke, um das Modell zu verproben h
Ambitioniertes Ziel:
- Bis 2035 sollen über 100 Städte in Europa angebunden sein – darunter Barcelona, Rom, Budapest, Stockholm, viele deutsche Metropolen

Die Strategie:
- Direkte Verbindungen ohne häufige Zwischenstopps,
- kompakte Fahrzeiten < 12 Stunden,
- klarer Wettbewerb zum Flugverkehr
🎯 Warum das Modell funktionieren könnte
- Privatsphäre & Sicherheit:
Keine geteilten Abteile – für Solo-Reisende und Paare gleichermaßen spannend. - Kosteneffizienz durch Skalierung:
Einheitliches Wagenmaterial spart Kosten bei Beschaffung, Instandhaltung, Betrieb – und senkt damit Ticketpreise. - Kompetentes Gründerteam:
Janek bringt FlixTrain- und Bolt-Erfahrung im Bahn- und Mobilitätsmanagement mit.
Thibault kennt aus 400 Nächten die Schwachstellen und Erwartungen der Kunden – und hat eine reichweitenstarke YouTube-Community hinter sich. - Umweltfreundlich & skalierbar:
Nachtzüge nutzen vorhandene Infrastruktur – keine neuen Schienen nötig.
Der EU-Rahmen könnte künftig Investitionen erleichtern.

🛠️ Herausforderungen – Der Weg ist steinig
- Infrastruktur & Politik: Nationale Interessen, Schienengovernance und Nutzungsrechte sind komplex.
- Zulassung & Finanzierung: Neue Wagen brauchen Genehmigungen, Finanzrunden zur Flottenerweiterung sind geplant – holpriger Finanz- und Regulierungsprozess.
- Marktdurchbruch vorausgesetzt: Ziel ist eine tatsächliche Buchungs- und Nachfrageexplosion – erst dann wird das Modell wirtschaftlich .
✍️ Fazit – Der Traum vom besseren Nachtzug
Nox Mobility bringt frischen Wind in die Nachtzugbranche:
- moderne, private Kabinen,
- Preise, die mit Kurzstreckenflügen konkurrieren,
- ein realistischer Streckenplan mit starker Skalierungsperspektive.
Für Bahn-Fans, Eco‑Reisende und Vielreisende ist das eine starke Alternative: Komfort + Nachhaltigkeit + Preis sind optimal kombiniert.
Mit Gründerteam-Erfahrung und ambitioniertem Kapitalplan könnte Nox tatsächlich die Dämme brechen, die den Nachtzug‑Markt bisher klein gehalten haben.
Als langjähriger Bahn– und Nachtzug‑Beobachter freue ich mich riesig – insbesondere auch für meinen YouTube‑Kanal: neue Routen, ein neuer Anbieter, viele spannende Content‑Formate. Und hey – vielleicht sind wir dann 2027 live bei der Erstfahrt dabei?
Meine Hoffnung:
Dass Nox als Türöffner für eine neue Nachtzug‑Ära in Europa wirkt. Das wäre eine Win‑Win‑Situation: für Reisende, Klima und Bahnbranche. Denn, das goldene Zeitalter der Schiene, das uns von einigen Seiten versprochen wurde, lässt leider noch auf sich warten, auch wenn viele vielversprechende Projekte in den Startlöchern stehen.
Was denkst du? Würdest du mit Nox mobil? Schreib’s gerne in die Kommentare – und verpass nicht meine ersten Videos zur Bahnrevolution in Europa! 🚆
