Meine Youtube Reise ging Anfang 2020 los. Gegründet habe ich den Kanal Reens-Rails um grüne und nicht so grüne Verkehrsmittel jenseits des Autos vorzustellen. Reiseerlebnisse weiterzugeben und Tipps und Tricks zu vermitteln. Initialzündung dazu gab mir jemand, der gerne mal nach Frankreich reisen wollte, sich aber einfach aus Unwissenheit und Respekt vor dem anderen Bahnsystem nicht traute dies in die Tat umzusetzen. So entstand der Kanal.
Inhaltsangabe
Schlechtester Startzeitpunkt überhaupt
Das entwickelte sich mit der Zeit zu meinem größten Hobby. Vereint es doch das Reisen an sich, die Recherche, Kameratechnik und das Erlernen der dazu notwendigen Schnitttechnik.
Doch der Start war mehr als holprig. Die ersten Videos waren nur mit der Osmo Pocket entstanden, waren viel zu lang und viel zu lieblos zusammengeschnitten. Dazu kam der Startzeitpunkt. Ich habe mit dem Kanal kurz vor Ausbruch der Pandemie angefangen. Als ich dann das erste Mal wirklich nur für Youtube auf Reise ging, war dies kurz vor den Grenzschließungen.
Für den Content, der in den Wochen darauf veröffentlicht wurde, hat sich natürlich kaum einer interessiert. Aber daran kann man ja nur lernen, nicht wahr?
Der BER – mein erster Hit
Und das versuchte ich auch immer weiter. Ich wollte mit jedem Video besser werden, ging trotz Pandemie auf Reise mit dem Nachtzug, postete die Videos auf verschiedenen Plattformen doch so richtig in Fahrt kam die Sache nicht. Vielleicht war ich aber auch einfach zu ungeduldig. Man sagte mir mal, dass die meisten großen Kanäle erst ab 200-300 Videos ihre Durchbrüche hatten. Von der Zahl bin ich (ohne Shorts) auch heute noch ziemlich weit weg.
Im Februar 2021 landete ich dann vollkommen ungeplant meinen ersten „Hit“. Wir waren für einen Zoobesuch in Berlin, ich hatte meine Canon damals gerade neu und wollte sie ausprobieren. Das tat ich auch ausgiebig im Zoo.
Irgendwann war der Zoobesuch rum und Dank der manchmal doch recht konfusen Corona-Regeln durfte man in kein Café oder Restaurant. Keine tolle Aussicht bei etwa 2°C. in Berlin. Also setzten wir uns wie die Obdachlosen in den Zug und fuhren zum BER.
Ganz spontan entstand dann auf der Rückfahrt mein erstes Flughafen-Transfer-Video mit Top Platzierung.
Ungeplant, schnell geschnitten und nur mit den nötigsten Infos gespickt. So leicht kann es sein.
Erfolgreichste Videos: Flughafen-Transfers, neue Verbindungen und die USA
Nach diesem kleinen Hit gingen meine Abo-Zahlen endlich in eine merkbar positive Richtung. Weitere Flughafentransfer-Videos folgten und mit abebbender Pandemie-Bedrohung siegen die Zahlen weiter gesund an.
Doch zwei weitere Faktoren halfen mir beim Wachstum.
- Neue Verbindungen sind selbstverständlich gute Zuschauermagneten. Beispielsweise war ich einer der ersten, der über die neue Nightjet-Verbindung oder über Norse Atlantic berichtet habe.
- Reisevideos aus den USA. Meine Videos zu dem Northeast-Regional oder dem Flixbus USA entwickeln sich auch sehr gut seit Veröffentlichung. Diese beiden speziellen Videos werden aber nicht, wie man vielleicht vermuten möchte, von Touris aus Europa geschaut, sondern größtenteils von Amerikanern selbst. Der Zug/ Fernbus ist dort scheinbar immer noch „das Unbekannte“.
Diese drei Themenfelder bringen mir kombiniert täglich schöne Aufrufzahlen und resultieren in 150-200 neue Abonnenten jeden Monat.
Reens Reviews wird Reens-Rails DE
Auch wenn ich meinen Kanal englischsprachig ausgerichtet habe, sind 51 % meiner Zuschauer laut den Analytics deutschsprachig. Dieses Publikum möchte ich jetzt auch zusätzlich bedienen und da ich meine Videos mittlerweile mit Voiceover aufnehme, nehme ich mir die extra Zeit, zeichne eine deutsche Tonspur mit auf und editiere das wöchentliche Video nochmal neu für meinen Zweitkanal „Reens-Reviews„.
Schaut doch gerne vorbei und abonniert den Kanal.
Das erste rein deutschsprachige Video ist schon online.
So, das war es dann aber auch schon mit dem Blogeintrag. Reens-Rails over and out!
